Auf dem Weg in den Bundestag: Werner Widuckel im Porträt

05. März 2017

Politisch gestalten, etwas bewegen, sich engagieren – mit dieser Motivation zieht Dr. Werner Widuckel als SPD-Direktkandidat für Ingolstadt, Eichstätt und Neuburg in den Bundestagswahlkampf 2017. Keine einfache Aufgabe in einem für die SPD schwierigen Wahlkreis, aber Widuckel stellt sich der Herausforderung.

Seine thematische Agenda hat er klar abgesteckt. „Für mich stehen drei Themen im Vordergrund: Soziale Gerechtigkeit, das heißt, dass Bildung, Wachstum und Teilhabe allen Menschen zugute kommen muss und niemand abgehängt wird“, erklärt Widuckel. „Frieden, das heißt, dass nicht Nationalismus und Abgrenzung, sondern Zusammenarbeit und die gemeinsame Lösung von internationalen und globalen Problemen unser Handeln bestimmen müssen. Ökologie, das heißt, dass wir die Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Enkel erhalten und entwickeln. Denn wir haben nur eine Erde.“

Seit 2005 in Bayern heimisch

Widuckel wurde 1958 in Wolfsburg geboren, studierte Sozialwissenschaften, ehe er zwanzig Jahre Betriebsratsarbeit bei Volkswagen machte. 2005 kam er nach Bayern, war bis 2010 bei Audi Arbeitsdirektor und Personalvorstand und hat in Karlskron eine neue Heimat gefunden. „Ich kenne daher die Herausforderungen in unserem Wahlkreis sehr gut. Hier bringe ich auch aus meiner Tätigkeit als Personalvorstand bei Audi Wissen und Erfahrung mit“, so Widuckel. „Für unseren Wahlkreis haben folgende Themen wie bezahlbarer Wohnraum, die Mobilität für die Zukunft und ihre Auswirkungen auf die Automobilindustrie, eine gute Gesundheitsversorgung, gute Bildungseinrichtungen sowie die digitale Infrastruktur eine herausgehobene Bedeutung.“

Wertschätzung für den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz

Die SPD schwimmt momentan auf einer Euphoriewelle, was nicht zuletzt am Kanzlerkandidaten Martin Schulz liegt. Auch Widuckel schätzt den früheren Präsidenten des Europaparlaments. „Besonders gefällt mir an Martin Schulz, dass er sein Herkunft nicht vergessen hat und die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit aus eigener Erfahrung kennt“, sagt Widuckel über den Herausforderer von Angela Merkel. „Er verfügt über Erfahrung und Wissen, besitzt Energie und Leidenschaft. Es ist gut, in international instabilen Zeiten einen Kandidaten zu haben, der über ein hohes internationales Ansehen verfügt und der sich auch nicht scheut, kritische Themen anzusprechen.“ Widuckel warnt allerdings davor, sich auf den derzeit guten Umfragen auszuruhen. „Umfragewerte verändern sich schnell. Was dauerhaft zählt, sind Glaubwürdigkeit und Kompetenz. Das sind die Stärken von Martin Schulz. Der Anspruch, die Bundesregierung zu führen bedeutet vor allem harte Arbeit – für die gesamte SPD und nicht nur für Martin Schulz.“

Soziale Gerechtigkeit als Schlüsselthema

Widuckel ist bereits mit 16 Jahren in die SPD eingetreten. Und auch wenn sich seit damals viel verändert hat, ein zentrales Thema besitzt wie bereits damals für den anstehenden Bundestagswahlkampf hohe Priorität. „Soziale Gerechtigkeit ist sicher ein Schlüsselthema. Wir müssen die Gefahr eines starken Anwachsens von Altersarmut anerkennen und abwenden. Der Niedriglohnsektor ist deutlich zu stark gewachsen. Bezahlbarer Wohnraum ist kaum mehr vorhanden. Gesundheitsversorgung wird gerade in ländlichen Räumen immer schwerer erreichbar“, so Widuckel. Es habe sich zwar in den letzten Jahren einiges zum Positiven verändert, eine große Gefahr ist aber gewachsen: „Ich bestreite nicht, dass viele Menschen in den letzten Jahren in Arbeit gekommen sind und sich deren Situation fraglos verbessert hat. Aber ebenso ist unbestritten, dass seit drei Jahrzehnten ein größer werdender Teil der Menschen abgekoppelt worden ist. Diese Entwicklung ist gefährlich für unsere Gesellschaft und die Demokratie. Die gewachsene Kluft zwischen „oben“ und „unten“ muss verkleinert werden, denn es sind zu viele Menschen, die glauben, dass sich niemand mehr für ihr Schicksal interessiert.“

Populisten entschlossen entgegentreten

Eine weitere Gefahr droht aus dem rechten Lager. Viele überzeugte Europäer blicken mit Sorge auf die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich, wo mit Gert Wilders und Marine Le Pen zwei Anti-Europäer eine realistische Chance auf die höchsten Regierungsämter habe. Auch in Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die rechtspopulistische AfD mit einem starken Ergebnis in den Bundestag einzieht. Widuckel hat eine deutliche Meinung, wie den rechten Kräften im Wahlkampf zu begegnen ist.

„Man darf ihnen und ihren Positionen nicht ausweichen, sondern muss sie stellen und zeigen, dass sie keine Alternative sind“, sagt der mittlerweile als Professor für Personalmanagement an der Universität-Erlangen-Nürnberg tätige SPD-Kandidat: „Wer die Gewerbesteuer und die Bundesagentur für Arbeit abschaffen will, wer den Atomausstieg und die Energiewende rückgängig machen will, wer den Klimawandel leugnet, der kann keine Alternative sein. Und hinzu kommt: Nationalismus war noch nie ein guter Weg zur Vertretung nationaler Interessen. Wir brauchen eine gute Zusammenarbeit der Staaten in der Europäischen Union.“

Die SPD hat mit Werner Widuckel einen starken Kandidaten für den Wahlkreis Ingolstadt, Eichstätt und Neuburg aufgestellt. In den nächsten Monaten wartet ein anstrengender, aber sicher auch spannender Wahlkampf auf ihn. Die Herausforderungen sind groß, die Motivation ist auf allen Seiten spürbar und mit vereinten Kräften heißt es dann möglicherweise am 24. September 2017: „Bundestagsabgeordneter Werner Widuckel.“

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Text: Sebastian Binder

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